„Die Wirtschaft der Zukunft wird zirkulär sein, oder sie wird nicht sein“

Günter Lenz

Das hat auch die EU in ihrem Aktionsplan für Circular Economy erkannt. Dazu hat sie einige Schlüsselsektoren, viele Maßnahmen und eine Ökodesign-Richtlinie festgelegt. Kreislaufwirtschaft ist eines der 6 Umweltziele der EU. In der Nachhaltigkeitsberichterstattung ist daher zwingend darüber zu berichten. Kreislaufwirtschaft hat auch einen sehr hohen Einfluss auf den Klimawandel, sie ist einer der ganz großen Hebel, um klimafit zu werden.

Wichtige Fragen:
Haben Sie eine Strategie der Kreislaufwirtschaft?
Wird diese im Lagebericht oder Nachhaltigkeitsreport dargestellt?
(verpflichtend für größere Unternehmen ab 2025)
Nutzen Sie sowohl die Ökoeffizienz (Verbrauch und Schaden reduzieren) wie Ökoeffektivität (Nutzen und Qualität umfassend erhöhen)?

Was aber ist Circular Economy?

„Eine Wirtschaft um den Wert von Produkten und Materialien zu maximieren, und gleichzeitig dazu beitragen, die Erschöpfung natürlicher Ressourcen zu minimieren und positive Auswirkungen auf Gesellschaft und Umwelt zu schaffen.“

Statt in der linearen Logik des „take-make-dispose“ liegt die Zukunft im Kreislaufdenken (Zirkularität): „make-use-return-make-use-…“ Dabei wird zwischen biologischen (z.B. Lebensmittel) und technischen Kreisläufen unterschieden.

von linearer zu Kreislaufwirtschaft, Circular Economy, biologische und technische Kreisläufe

Die vier Prinzipien der Kreislaufwirtschaft sind:
1. Abfall ist gleich Nahrung (oder: Es gibt keinen Abfall- „waste is bad design“, oder: Arbeite mit dem, was da ist)
2. Resilienz durch Vielfalt aufbauen
3. Nutze erneuerbare Energie
4. Denke in Systemen (und geschlossenen Kreisläufen). Jeder Output ist ein Input für einen anderen Kreislauf.

Fragen die sich zur Circular Economy stellen:

  • Wie fit sind Ihre Mitarbeitenden hinsichtlich Kreislaufwirtschaft? Sind Einführungsvorträge und Training (z.B. zur Cradle-to-Cradle Methode) wichtig?
  • Kennen und nutzen Sie die Zirkularität bzw. deren Potential über den gesamten Lebenslauf Ihrer Produkte (Materialeinkauf, Produktion, Nutzung, Reuse/Remanufacturing/Recycling = Life Cycle Assessment)? Und die damit verbundenen Risiken und Chancen?
  • Kennen Sie die Zirkularität in Ihrer Lieferkette? (Supply Chain Analyse)
  • Kennen und nutzen Sie Zirkularität der eigenen Prozessen? (Sustainability Process Assessment, Bewertung auch von Verschwendungen). Dazu nutze ich ein spezielles, selbst entwickeltes Tool (blockchain-registriert bei der WKÖ); damit können alle wesentlichen Aspekte von ökologischer, sozialer und wirtschaftlicher Nachhaltigkeit einfach bewertet werden.  >> Screenshot Tool
  • Wie kreislauffähig sind Ihre Produke und Geschäftsmodelle (Circular Design)? Dabei kann man sich an die Ökodesign-Richtlinie der EU anlehnen, oder mit mir unternehmensspezifische Richtlinien ausarbeiten.
  • Nutzen Sie die Potenziale der sog. „R-Strategien“? – siehe Bild. Dabei geht es darum, Chancen zu nutzen und Risiken zu vermeiden.

Quelle: R-Strategien und Innovation im Circular Economy Management.Prosperkolleg e.V. 2022

 

Wie sollte man starten? – Mit einem Grundlagentraining oder gleich einer Lebenszyklusanalyse der Produkte in der Supply Chain. Mit meiner Erfahrung und Tools helfe ich Ihnen gerne dabei. >> Infos anfordern